Lena Christs Romane zählen zu den Meisterwerken der bayrischen Literatur. Als uneheliches Kind hat sie eine schwere Jugend bei ihrer Mutter, einzig der Großvater behandelt sie gut. Durch die vielen Mißhandlungen gepeinigt, geht sie mit 17 Jahren als Novizin in ein Kloster, das sie jedoch alsbald wieder verläßt. Bald darauf macht sie ihren ersten Selbstmordversuch, der ihr aber mißlingt. Anschließend arbeitet sie als Köchin in der Floriansmühle, einem beliebten Ausflugslokal, wo sie sowohl bei der Besitzerin als auch bei den Gästen sehr beliebt ist. Sie verläßt die Floriansmühle bald und heiratet einen Buchhalter, den sie acht Jahre später verläßt. Peter Benedix, selbst Schriftsteller, erkennt ihr literarisches Talent und fördert ihre Entwicklung. Sie heiraten und Christ schreibt ihr Meisterwerk "Erinnerungen einer Überflüssigen".
Sie bewohnen das Haus Pilarstr. 2, in dem Christ ihre besten Jahre verbringt. Die Inflation raubt ihre Ersparnisse, so daß sie nach der Erneuten Trennung von ihrem Ehemann völlig verarmt und in eine starke Depression verfällt. Sie begeht 1920 im Waldfriedhof Selbstmord mit Zyankali, das ihr Benedix besorgt hatte.
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