Das Haus wird 1821 den Erzbischöfen von München-Freising als Residenz zugeteilt. Die aufregendste Phase war zweifelsohne die Revolutions- und Rätezeit 1918/1919. Nach dem Sturz von König Ludwig III. sollte auch der Erzbischof Michael Faulhaber daran glauben. Demonstrationen und Anfeindungen, in denen sogar seine Hinrichtung gefordert werden, zum Trotz verläßt Faulhaber sein Palais nicht. Nach der Ermordung des Ministerpräsidenten Eisner eskaliert die Situation und die Roten erstürmen sein Palais. Man plante die Frauenkirche innen rot anzumalen um dort kommunistische Massenveranstaltungen abzuhalten, auf dem Marienplatz sollte eine Guillotine aufgestellt werden. Doch am 1.Mai 1919 ist die Räterepublik am Ende und Faulhaber hat sie unbeschadet überstanden.
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