Kathi Kobus war zunächst Kellnerin, als sie jedoch im Streit entlassen wurde, eröffnete sie neben dem Gebäude eine eigene Kneipe. Unter Zuhilfenahme von Alkohol gelang es ihr, die Verfasser der berühmten Satirezeitschrift "Simplizissimus" dazu zu überreden, Ihre Kneipe ebenso nennen zu dürfen. Ihr Erfolg war groß, zahlreiche Dichter und Künstler verkehrten gerne und regelmäßig bei Ihr. Es wurde gezecht, aber auch Gedichte(Ringelnatz) und Lieder(Wedekind) vorgetragen. Kobus setzte sich schon 1912 zur Ruhe, wurde aber von der Geldentwertung überrascht, so daß sie von 1919 bis 1929 in ihrer ehemaligen Kneipe als Angestellte tätig sein mußte.
|