Thomas Mann wohnte mit seiner Familie von 1914-1933 in dem Haus an der Thomas-Mann-Allee 10, dessen Bau ihn, obwohl er schon weltbekannter Dichter war, finanziell sehr belastet hat und ihn zu anschließender Sparsamkeit zwang. Hier schrieb er u.a. an seinen Werken "Herr und Hund", "Zauberberg" und "Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull". Zwischen der Revolution(1919), wo sein Haus beinahe von den Roten gestürmt worden wäre, bis zu seiner Emigration 1933 war sein Haus Treffpunkt für viele berühmte Personen, darunter Hesse, Hoffmannsthal, Hauptmann, Wedekind, Gustav Mahler und Heinrich Mann. Thomas Mann war schon vor 1930 ein Gegner der Nationalsozialisten, was ihm schon telefonische Morddrohungen einbrachte.
Zusäztlich war sein Chauffeur ein Informant für die Nazis, so daß er nach der Machtergreifung 1933 in großer Gefahr war. Er verließ München fluchtartig, 1936 wird ihm die deutsche Staatsbürgerschaft aberkannt, sein Haus beschlagnahmt und sein Hab und Gut versteigert.
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